Musik kaufen oder mieten? – Google Play Music All Access

Ein Thema was mir dieser Tage immer wieder durch den Kopf wandert ist die Frage: Musik kaufen oder mieten? Was ist besser? Was lohnt sich und was nicht!?
Google brachte mit Google Play Music All Access nun auch einen Dienst für Musik Streaming heraus, und mit dem anfänglichen Test Monat habe auch ich mir dies einmal angesehen.

Musik kaufen oder mieten? - Google Play Music All Access
Musik kaufen oder mieten? – Google Play Music All Access

Google ist mit seinem Musik Store „Play Music“ neben Apple und Amazon der drittgrößte Musikanbieter im Netz. Einzelne Titel sowie ganze Alben lassen sich hier kaufen und auf den Computer herunterladen. Google Play Music All Access bindet sich hier nahtlos in die normale Google Play Music Shop-Oberfläche ein, und bietet einem den Zugriff auf die komplette Musikdatenbank. Somit hat man die Möglichkeit bei bestehender Internetverbindung alle verfügbaren Songs und Alben zu streamen. Auch kann man alle Lieder in eigene Playlisten zusammenstellen, und diesen Mix dann den anderen Google Play Music All Access Nutzern zur Verfügung stellen. Wenn man denn möchte. Natürlich kann man sich aber auch seine eigenen, ganz privaten Playlisten bauen und abspeichern. Gleichzeitig kann man natürlich auch die Playlisten anderer User, sofern sie diese freigegeben haben, anhören. Wer seine Musik auch mobil dabei haben möchte hat mit Google Play Music All Access die Möglichkeit Alben und Playlisten für denn offline Betrieb auf sein Smartphone oder Tablett zu übertragen, um auch auf dem Mobil-Gerät ohne Netz seine Musik abzuspielen. So kann man all seine Musik auch während der Freizeit oder dem Sport und ohne bestehende Internet Verbindung genießen.

Ich persönlich bin mir bei dieser Art des Musik Konsums unschlüssig. Bin ich doch eigentlich der Typ der, wenn er einen Song richtig gut findet, diesen auch sehr häufig hören wird, und vor allem dann auch besitzen möchte. Bei dieser Art von Modell kann man jetzt alle verfügbare Musik beliebig hören. Allerdings nur so lange man dafür regelmäßig bezahlt. Ein Nachteil des Mietmodells ist auch die Nutzung zum Beispiel im Auto. Man kann zwar seine Songs wie schon beschrieben auf ein Smartphone oder Tablett spielen, und diese, sofern es das eigene Auto zulässt, per Bluetooth auf die Anlage streamen. Auf CD brennen lassen sich diese logischerweise nicht. Klarer Nachteil!

Jedoch kann man mit dem Google Play Music All Access Dienst auch neue Stücke oder Musikrichtungen erkunden, welchen man sich sonst nie widmen würde. Man hat auch sofort nach Erscheinen eines neuen Album die Möglichkeit sich dieses anzuhören. Zur Freude von allen Musikshop-Betreibern ist hier natürlich auch die Wahrscheinlichkeit groß, das man irgendwann Platten und Interpreten findet, und dessen Inhalte dennoch erwirbt. So können die Anbieter hier zwei mal kassieren. Im Grunde eine Art von Kommerz, um den eh schon bestehenden Konsum dessen, noch weiter anzuheizen. Mit anderen Worten: Wir bezahlen dafür das wir in die Versuchung geführt werden, später doch wieder auf den „Kaufen-Button“ zu drücken. Oder etwa nicht? Eine feine Sache ist es ja. Selten war ich einem Dienst gegenüber so skeptisch, aber auch gleichzeitig fasziniert, wie in diesem Falle. Wie sehr Ihr das?

Nic

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Hallo, ich bin Nicolas! Im echten Leben bin ich Technischer Redakteur, freiberuflicher Kommunikationsdesigner und Fotograf und Ehrenamtler beim Technischen Hilfswerk in Schleswig Holstein. Mein Interesse gilt den Medien und der Fotografie nach Sonnenuntergang. Ich liebe das Reisen und, wenn es die Zeit zulässt, den Amateurfunk. Ich blogge unregelmäßig und zu ganz unterschiedlichen Themen, die mir gerade in den Sinn kommen.

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