In den Fußstapfen des Klassikers „Holiday Island“: Summer Island

Im Jahr 1996 veröffentlichte das Entwicklerstudio Sunflower das Aufbaustrategiespiel Holiday Island. Wie es der Name schon verrät, ging es darum eine Ferieninsel aufzubauen und zu bewirtschaften. Es ließen sich Hotels, Bungalows oder Campingplätze errichten, Freizeitaktivitäten wie Bars, Autovermietungen oder Parks erstellen oder auch Infrastruktureinrichtungen wie natürlich Straßen, die Wasser- oder Stromversorgung herstellen. All dies musste existieren, bevor ein fiktiver Touristenort in Holiday Island zum „Leben“erwachte.

Dieses Spiel, welches ich damals sehr ausgiebig gespielt habe, ist heute leider auf keinem System mehr lauffähig und verfügbar. Doch es gibt eine würdige Alternative: Summer Island

Summer Island

In diese Fußstapfen eines meiner damaligen Lieblingsspiele möchte nun das via „Steam“ verfügbare Indie-Game „Summer Island“ treten. Summer Island schließt sowohl mit seiner Retro-Grafik wie auch mit den oben benannten Bauelementen und dem Ziel, ein Urlaubsparadies aufzubauen, an Holiday Island an. 

Summer Island ist eine Wirtschaftssimulation, in der der Spieler in die Rolle eines Unternehmers schlüpft. Seine Aufgabe: Eine paradiesische Urlaubsinsel zu erschaffen, die möglischst viele Gewinne abwirft. Es können Campingplätze und einfache Hütten, aber auch luxuriöse Villen und teure Hotels errichtet werden. Ob auf dem Hügel in der Mitte der Insel oder direkt am Strand. Sobald es die Infrastruktur hergiebt, könnd die Touristen per Flugzeug oder Schiff auf die Insel kommen. 

Sind die ersten Touristen in Summer Island eingetroffen, möchten sie unterhalten werden. Dafür lassen sich Kinos, Diskotheken, Bars oder Golfplätze errichten. Aber auch Supermärkte und Autovermietungen sowie Parks verschönern die Insel und lassen hoffentlich die Kassen des Spielers klingeln. 

Wie von Holiday Island bekannt kommt auch Summer Island mit den quadratischen Rastern für die Flurgestaltung daher. In der für die damalige „Windows-95-Zeit“ bekannten, sehr simplen aber überaus charmanten Grafik, werden Objekte auf eben diesen Quadraten platziert. Je nach Größe des zu errichtenden Objekts, kann dieses auch mehrere Quadrate umfassen. Objekte können im maximal 90 Grad gedreht werden und sehen damit fasst immer sehr identisch aus. Nur Campingplätze, welche sehr häufig zu Vielen nebeneinander errichtet werden, variieren im Aussehen nach dem Zufallsprinzip.

Summer Island befindet sich seit dem Jahr 2016 in der Entwicklung und wird von einem kleinen, 3-köpfigen Programmiererteam aus Deutschland entwickelt. Das Game befindet sich seit dem Sommer 2019 im Eearly-Access-Status, in dem es stätig weiterentwickelt wird. Summer Island ist für einen sehr überschaubaren Obolus via Steam zu haben.  

 

Mein Faziz zu Summer Island

Summer Island erweckt einen Spieleklassiker erneut zum Leben, der vielen Gamern früher sehr viel Freude bereitet hat. Dabei wird der Charme von Holiday Island voll und ganz beibehalten und in die heutige Zeit überführt. Ob Kampagne oder Multiplayer-Mode, wie beim Vorgänger wird einem auch bei Summer Island nicht langweilig.
Sehr viel Zeit wurde von den Entwickler meines Erachtens in die KI des Spiels investiert. So empinde ich es, verglichen mit den Erinnerungen an Holiday Island als wesentlich schieriger, mit seinem Inselsetup auch wirklich nachhaltig Geld zu verdienen. Wo man beim spielen von Holiday Island stets Prizip „viel hilft viel“ anwenden konnte und einen Erfolgt mit seinen Bauten erwirtschaften konnte, benötigte ich bei Summer Island mehrere Anläufe, um mit meiner Insel auch Geld zu verdienen. 

Bei allem Lob für dieses Spiel hätte ich aber noch einen Wunsch für eines der zukünftigen Updates:
Um einfach mal wild drauflos bauen zu können und sich nicht um die Wirtschaftlichkeit kümmern zu müssen, würde ich mir wünschen eine Einstellmöglichkeit für „unendlich viel Geld“ zu haben. Ich meine dies auch aus Holiday Island zu erinnern. Natürlich nimmt einem diese Option jegliche Herausforderung. Jedoch mag ich es auch bei anderen Spielen einfach mal im „Sandbox“-Modus seinen Ideen freien Lauf zu lassen. 

Nic

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Hallo, ich bin Nicolas! Im echten Leben bin ich Technischer Redakteur, freiberuflicher Kommunikationsdesigner und Fotograf und Ehrenamtler beim Technischen Hilfswerk in Schleswig Holstein. Mein Interesse gilt den Medien und der Fotografie nach Sonnenuntergang. Ich liebe das Reisen und, wenn es die Zeit zulässt, den Amateurfunk. Ich blogge unregelmäßig und zu ganz unterschiedlichen Themen, die mir gerade in den Sinn kommen.

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